Die Saane ist ein wichtiger Zufluss der Aare. Sie hat eine Flusslänge von rund 124 Kilometern und fliesst auf ihrer Reise in den Kantonen Wallis, Bern und Freiburg. Auf Französisch wird die Saane als Sarine bezeichnet.
Saane – Ursprung und Saanenland
Die Saane entspringt unterhalb des Sanetschhorn auf dem Gemeindegebiet von Savièse (VS) auf rund 2315 Metern über Meer. Kurz nach ihrer Entstehung fliesst sie dann unterhalb des Sanetschpass (Col du Sénin) in nördlicher Richtung in den Sanetschsee (Lac de Sénin) ein. Nach dem Stausee fliesst das Restwasser weiter in Richtung Norden und dann über den Sanetschfall hinunter ins Dorf Gsteig im Saanenland, wo ihr etwa der Rüschbach oder der Chrinebach zufliessen. Nun geht es via Feutersoey, wo sie den Tschärzisbach aufnimmt, und Grund nach Gstaad. Das bekannte Feriendorf passiert die Saane am westlichen Dorfrand und lässt dabei den Louibach einfliessen. In Saanen fliessen ihr unter anderem der Chouflisbach und der Chalberhönibach zu und sie dreht gegen Westen ab. Bald nach Saanen verlässt sie den Kanton Bern und tritt bei Rougemont in die Waadt und den französischen Sprachraum über. Die Sarine, wie die Saane jetzt genannt wird, fliesst nun durch das Gebiet Pays d’Enhaut und dessen Dörfer Châteu-d’Oex, Les Moulins und Rossinière. Hier fliesst ihr die Torneresse zu bevor sie dann unterhalb von Rossinière zum Stausee Lac du Vernex gestaut wird. Nun passiert der Fluss mit La Tine noch das letzte Dörfchen im Waadtland, um dann durch eine Schlucht in den Kanton Freiburg zu gelangen.
Saane: Sarine im Kanton Freiburg
Bald nach dem Kantonswechsel dreht die nun durch das Greyerzerland fliessende Saane wiederum in Richtung Norden. Nach Montbovon, dem ersten Freiburger Dorf, wird sie zum wiederholten Mal gestaut – zum Lac de Lessoc. Hier fliessen der Sarine mit der Hongrin und dem Momont einige wichtige Bäche zu. Nach der Staumauer bei Lessoc fliesst sie nun an Albeuve, wo sie die Marive aufnimmt, Neirivue und Grandvillard vorbei und gelangt so nach Gruyères. Sie fliesst unterhalb des schönen Städtchens vorbei, lässt die Trême zufliessen und speist dann nördlich von Broc den Greyerzersee. Den grossen Stausee, in welchen etwa auch der Jaunbach oder die Sionge münden, verlässt sie nach rund 13,5km an dessen Nordende bei Rossens wieder. Die Saane schlängelt sich dann in einer Schlucht ausserhalb der Dörfer nach Fribourg. Kurz vor der Stadt nimmt sie zuerst bei Marly die Ärgera von rechts und dann bei Villars-sur-Glâne die Glâne von links auf. Nun erreicht die Sarine die Stadt Freiburg, wo sie gleich zu Beginn zum Lac de Pérolles gestaut wird. In Fribourg wird sie von zahlreichen, teils spektakulären Brücken überspannt und sie lässt nahe der Altstadt den Gotteron zufliessen.
Kurz nach der Stadtgrenze lässt sie sich noch ein letztes Mal zum rund 13km langen Schiffenensee stauen. Der Stausee wird nebst der Saane unter anderem auch von der Sonnaz oder dem Horiabach gespeist. Nach der Staumauer bei Schiffenen fliesst sie nun kanalisiert nach Laupen und wechselt somit wieder in den Kanton Bern. Nach der Aufnahme der Sense in Laupen macht sich der Fluss nun zu seinem Zielort auf. Die Saane passiert nun noch das Dorf Gümmenen und mündet dann nödlich von Mühleberg auf 461m von links in die Aare.
Alternative Namen
Sarine