Glatt (Thur)Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen
Die Glatt ist ein Zufluss der Thur in der Ostschweiz. Sie durchfliesst die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Galllen und hat eine Flusslänge von etwa 24 Kilometern.
Glatt in Appenzell Ausserrhoden
Die Glatt entspringt im Gebiet Halden am Dorfrand von Schwellbrunn im Kanton Appenzell Ausserrhoden auf einer Höhe von etwa 940 Metern über Meer. Sie fliesst nach ihrer Entstehung nun nordwärts vorbei an den Siedlungen Horüti, Ädelswil und Glattmüli, wo ihr der Wisenbach von links zufliesst. Danach verläuft sie durch das Glatttobel und erreicht dann mit Ifang bald das erste Aussenquartier von Herisau, dem Ausserrhoder Hauptort. Sie schlängelt sich dann weiter in Richtung Stadtzentrum, nimmt den Schlauchbach von rechts mit, und passiert dann Herisau am westlichen Stadtrand. Dabei fliesst sie unter dem schönen Glattviadukt der Südostbahn hindurch. Nun dreht die Glatt langsam gegen Nordwesten ab und wird dann für kurze Zeit zur Kantonsgrenze zwischen Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Mit der Aufnahme des Wissbach in der Tobelmüli tritt sie dann vollständig ins St. Gallische über.
Glatt im Kanton St. Gallen
Nach der Tobelmüli fliesst die Glatt vorbei an der bekannten Salpeterhöhle, wird dann im Buchholz gestaut und lässt sich zwischen Gossau und Flawil von einem weiteren Viadukt überspannen. Nun lässt sie nacheinander den Gossauer Dorfbach und das Fischbächli einfliessen, bevor sie das Quartier Oberglatt und dann das Städtchen Flawil passiert. Hier nimmt sie den Flawiler Goldbach von links mit. Nun schlängelt sie sich in grossen Schlaufen durch ein Tobel vorbei an der Glattburg, am Siedlung Niederglatt sowie am Weiler Wilen. Bald danach kommt sie aus dem Tobel heraus und fliesst dann zwischen Uzwil (linksseitig) und Oberbüren (rechtsseitig) hindurch ihrer Mündung entgegen. Sie unterquert noch die Autobahn und mündet dann auf 489m praktisch gleichzeitig mit der Uze von rechts in die Thur.
Die Ostschweizer Glatt (GEWISSNR 386) ist nicht zu verwechseln mit der Glatt in Zürich (GEWISSNR 690).