Averser RheinGraubünden
Der Averser Rhein ist ein Fluss im Kanton Graubünden. Er ist rund 28 Kilometer lang (inklusive Quellbäche) und Nebenfluss des Hinterrhein. Der Fluss ist auch unter seiner rätoromanischer Bezeichnung «Ragn da Ferrera» bekannt.
Der Averser Rhein entsteht südlich von Podestats Haus, einer Fraktion der Gemeinde Avers, durch die Vereinigung des von Süden kommenden Bergalgabach und des von Osten kommenden Jufer Rhein. Zuerst fliesst der Averser Rhein in nordwestlicher Richtung durch das obere Averstal und passiert dabei die Fraktionen Juppa, Am Bach, Pürt und Cresta. Dabei nimmt er diverse Bäche von beiden Talseiten auf – so etwa bei Juppa den Jupperbach, bei Am Bach den Bacherbach, nach Pürt den Maleggabach und nach Cresta den Casolbach. Der Averser Rhein fliesst hier in einer immer tiefer werdenden Schlucht, über welche zwischen Cresta und Cröt die Letziwaldbrücke führt. In Cröt fliesst dann von Süden her der Madrischer Rhein zu und der Averser Rhein dreht weiter in Richtung Norden. Nach dem Zusammenfluss von Averser und Madrischer Rhein wechselt im Rätoromanischem der Flussname in Ragn da Ferrera (Deutsch «Ferrerarhein»), im Deutschen behält der Fluss seinen Namen. Jetzt fliesst der Averser Rhein durchs untere Averstal und passiert dabei Campsut, die tiefstgelegene Fraktion von Avers.
Wenige Kilometer nach Campsut werden kurz nacheinander der vom Lago di Lei kommende Reno di Lei und der Starlerabach aufgenommen. Der Averser Rhein ist nun im Val Ferrera angekommen. Er fliesst als erstes an Innerferrera vorbei, wo ihm der Ual da Niemet zufliesst während er zu einem See (Stausee Innerferrera) gestaut wird. Nun geht es weiter streng in Richtung Norden nach Ausserferrera, wo ihm von links der Ual d’Ursera und von rechts der Ual da Ferrara zufliessen. Zum Schluss fliesst der Averser Rhein tief im Tal durch bewaldetes Gebiet, dreht nochmals etwas gegen Nordwesten ab und mündet dann unterhalb der Rofflaschlucht in den Hinterrhein beziehungsweise in den Lai da Seara.
Alternative Namen
Ragn da Ferrera